Hanna Höch: Im Innern der Flugbahn

44 Min. / Dokumentarfilm
Filmförderung Niedersachsen / NDR

Ende der dreißiger Jahre, als ihre Kunst als entartet verfemt wurde, zieht sich die Berliner Künstlerin Hannah Höch an den Stadtrand von Berlin zurück. Am Heiligensee erwirbt sie ein Gartengrundstück am Rande eines ehemaligen Flugplatzes. Innerhalb weniger Jahre verwandelt sie diesen Ort in ihren eigenen Kosmos, wo sie sich und die Werke ihrer Freunde während des Krieges versteckt und bis bis ihrem Tod 1978 zurückgezogen leben wird. ▼ ▼ ▼

Heute gilt Hannah Höch als die renommierteste Künstlerin der Klassischen Moderne. Bekannt geworden als einzige Frau der Berliner DADA Bewegung, entwickelt sie nach dem Krieg die Kunstform der Bewegung, die Photomontage, immer weiter. Zeugen ihre frühen Arbeiten von gesellschaftlichen Aufbruchgefühlen der Weimarer Republik, greift sie nach dem Krieg vor allem ethnographische und botanische Motive auf. Der Garten gewinnt eine zentrale Bedeutung.

Ausgehend von ihren Tagebuchaufzeichnungen setzt der Film die Lebensstationen der großen Dadacollagistin in Beziehung zu ihrem Werk und verwandelt dabei den verwunschenen Ort am Heiligensee in eine große Lebenscollage.